Vom internationalen Durchbruch in der Messtechnik bis zur zukunftsweisenden KI in der industriellen Qualitätssicherung: Stellen Sie sich vor: Keinen Ausschuss mehr in der industriellen Produktion und dazu auch noch ein deutlich kleinerer CO2-Fußabdruck. Oder ein Strommessgerät, das weltweit erstmalig fehlerfrei auch kleinste Ströme messen kann. Klingt nach Zukunftsmusik? In Hannover ist dies bereits Realität.
Der Hightech-Inkubator SMINT@HANNOVER hat in den vergangenen 2,5 Jahren 18 bahnbrechende Projekte gefördert, die die Grenzen des technologisch Machbaren verschieben. Von mobilen Sensoren zur Stressmarker-Analyse im Blut bis hin zu Produktionstechniken – die geförderten Startups und Gründungsprojekte lesen sich wie ein Who’s Who der Zukunftstechnologien. Der vom niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung unterstützte Inkubator hat es den Konsortialpartnern Leibniz Universität Hannover, hannoverimpuls, Hochschule Hannover, Venture Villa und Laser Zentrum Hannover möglich gemacht, Talente aus den Hochschulen zu fördern und ihre Ideen in marktfähige Geschäftsmodelle umzuwandeln.
Millionen für Innovationen
Die Ergebnisse des Programms sind beeindruckend: Alle Gründungsprojekte werden auch nach der offiziellen Förderperiode weiterverfolgt. Drei Gründungsprojekte sicherten sich Folgeförderungen von insgesamt 1,7 Millionen Euro. Zwei Startups überzeugten Investoren mit Seed-Finanzierungsrunden von 1,25 Millionen Euro. „Diese Zahlen sprechen für sich“, betont Prof. Dr.-Ing. Holger Blume, Vize-Präsident für Forschung und Transfer an der Leibniz Universität Hannover. „SMINT@HANNOVER hat sich als Inkubator für marktfähige Geschäftsmodelle etabliert. SMINT@HANNOVER hat auch gezeigt, dass Niedersachsen als Innovationsstandort bereit ist, die technologischen Herausforderungen der Zukunft anzunehmen und aktiv mitzugestalten“, ergänzt Prof. Dr.-Ing. Martin Grotjahn, Vizepräsident der Hochschule Hannover.
Mehr als nur Geld
Doch SMINT@HANNOVER hat in den vergangenen zwei Jahren weit mehr als finanzielle Unterstützung geboten: In 35 Workshops feilten die Teilnehmenden an ihren Pitch-Fähigkeiten und Business-Modellen. Experten-Mentoring und Zugang zu hochmoderner Infrastruktur rundeten das Programm ab. Das Resultat: Drei eingereichte Patente und sechs Startups, die bereits neues Personal eingestellt haben.
Die Zukunft im Blick
„SMINT@HANNOVER hat das Gründungsklima in Niedersachsen nachhaltig gestärkt und zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die Unterstützung von Hightech-Gründungen ist“, resümiert Doris Petersen, Geschäftsführerin von hannoverimpuls. SMINT@HANNOVER hat bewiesen: Niedersachsen ist bereit für die technologischen Herausforderungen von morgen. Die nächste Generation von Innovatorinnen und Innovatoren steht bereits in den Startlöchern. Der erfolgreiche Abschluss von SMINT@HANNOVER ist nicht nur ein Meilenstein für die beteiligten Startups und Gründungsprojekte, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung einer dynamischen und innovationsgetriebenen Wirtschaft in Niedersachsen.